„Natürlich wollen wir Meister werden“

„Natürlich wollen wir Meister werden“

Die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars starten am Samstag gegen Erstliga-Absteiger Berlin Rebels auf dem heimischen Buniamshof (17 Uhr) in die neue Saison. Head Coach Mark Holtze steht sechs Tage vor dem Kickoff im Interview Rede und Antwort.

Coach, die Cougars starten in einer Woche verspätet in die Saison, nachdem das Magdeburg-Spiel am Ostersonntag kurzfristig abgesagt wurde. Vor- oder Nachteil?
Mark Holtze: Ganz klar ein Nachteil. Unser Vorbereitungsprogramm war lange auf den 24. April als Saisonstart hingeplant gewesen. Da geht es nach Inhalten, Fitnesszustand und vieles mehr. Natürlich auch um die Spannung, die man aufbaut. Das alles war auf Ostersonntag ausgerichtet und muss nun neu aufgebaut werden, daher ein klarer Nachteil. Aber darüber weiter nachzudenken ist nutzlos, denn das können wir nun ehe nicht mehr beeinflussen.

Wie schätzen Sie die 2. Bundesliga 2011 ein? Wer sind die Favoriten?
Holtze: Ich halte mich mit solchen Voraussagen lieber zurück, zu oft lag ich kräftig daneben. Aber gerade nach dem klaren Siegen an den letzten beiden Wochenenden sehe ich die Hamburg Blue Devils weit vorne. Auch unser erster Gegner, die Berlin Rebels, haben als Erstliga-Absteiger sicher noch großes Potential in ihrem Team.

Und wo landen die Cougars am Ende?
Holtze: Wir wollen natürlich alle Spiele gewinnen und am Ende Meister werden. Wenn wir das nicht wollten, würde es bedeuten, dass wir ruhig ein paar Spiele verlieren können – und das wollen wir natürlich nicht. Aber wir müssen in diesem Jahr nicht Meister werden und aufsteigen. Wir haben uns selbst drei Jahre Zeit für dieses Ziel gegeben und 2011 ist Jahr eins in dieser Rechnung.

Das Team hat sich im Vergleich zu 2010 verändert. Sind die neuen Cougars besser als die alten?
Holtze: In der Offense haben wir mehr Zu- als Abgänge und auch qualitativ sind wir da einen Tick besser als letzte Saison. In der Defense haben wir leider jetzt schon wichtige Spieler wie Matt Kidd und Jorik van der Veen durch Verletzungen verloren und spielen zudem in dieser Saison ohne US-Import. Aber die Defense hat sich neu gefunden, der neue Defense Coordinator Florian Dannehl hat einen hervorragenden Job gemacht, die Jungs wieder zu einer Einheit zu formen. Das wird uns mit Sicherheit sehr helfen.

Zum Testspiel gegen die Hamburg Huskies strömten bereits 1100 Fans auf den Buniamshof. Gibt es gegen die Rebels eine ähnlich tolle Kulisse?
Holtze: Das hoffe ich sehr. Die Fans haben uns toll unterstützt. Vielleicht knacken wir zum Saisonauftakt am Samstag ja sogar die 1500-Zuschauer-Marke?

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