Michael Bensch: „Der Druck auf mich war groß“

Michael Bensch: „Der Druck auf mich war groß“

Im Cougars-Saisonfinale lag der Fokus ganz auf ihm: Michael Bensch vertrat den verletzten Stamm-Quarterback Ole Wulf in den letzten drei Begegnungen auf der Spielmacher-Position. Im Postseason-Interview spricht der 26-Jährige über den verpassten Aufstieg und betont: „Der Druck auf mich war groß“.

Cougars-Presse: Die Cougars stehen vor dem Aufstieg in die GFL und Michael Bensch führt das Team als Quarterback an – hättest du dir das vor drei Jahren vorstellen können?
Michael Bensch: Nein, natürlich nicht. Damals habe ich mit Rostock noch zwei Ligen tiefer gespielt. Dass ich 2011 als Starter in das Saisonfinale gegangen bin, weil Ole Wulf sich eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte, hatte ich mir aber natürlich aus gesundheitlichen und aus freundschaftlichen Gründen für Ole nicht gewünscht. Aber es kommt manchmal eben wie es kommt.

Wie groß war persönlich der Druck für dich?
Bensch: Starter zu sein, und dann auch noch als Quarterback, birgt eine große Verantwortung - und der Druck war groß. Das Timing, die Abläufe und Spielveränderungen sind darunter für mich nur schwer zu managen gewesen. Das Team, Mark Holtze und vor allem Ole Wulf haben mir aber sehr unter die Arme geholfen diese Bürde zu tragen. Leider hat es aber nicht gereicht.

Wie zufrieden bist du mit deiner Leistung?
Bensch: Leider nicht sehr zufrieden. Wir haben dreimal in Folge verloren, davon die beiden ganz wichtigen Matches gegen Hamburg und Berlin. Das sollte eigentlich alles aussagen. Ich kenne meine Rolle im Team und diese konnte ich nicht ausreichend erfüllen. Diese Erkenntnis wird mich nun die Offseason begleiten und mir neuen Antrieb für 2012 geben.

Woran hat es gelegen, dass es am Ende eben nicht zum Aufstieg gereicht hat?
Bensch: Wir hatten zum Ende hin einfach mit zu vielen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Gerade in der Offense konnten wir die nicht kompensieren. Letztlich haben Sportgeist und die richtige Einstellung zwar nicht gereicht, jedoch glaube ich, dass die Mannschaft trotz allem aus der Situation gestärkt hervorgegangen ist.

Vervollständige folgenden Satz: 2012 sind die Cougars besser, weil…?
Bensch:... das Team voller Potential steckt und die kommende Saison für alle eine neue Möglichkeit darstellt zu zeigen, was die Cougars erreichen wollen und vor allem werden!

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