10:6 - Cougars bissiger als Panther

Mit dem deutschen Rekordmeister aus Düsseldorf kam nicht nur der Tabellenzweite am Samstag nach Lübeck, sondern auch einer der großen Meisterschaftsanwärter der 2.Bundesliga. Doch genau wie die Langenfeld Longhorns vor zwei Wochen musste auch die Panther aus der Rheinmetropole ohne Punkte die Heimreise antreten: Die Cougars gewannen in einer spannenden Partie mit 10:6 und feierten damit den zweiten Heimsieg in Folge.

Auch wenn die Düsseldorfer auf Grund mehrer Verkehrsstaus Lübeck spät erreichten und das Spiel deshalb erst mit einiger Verspätung angepfiffen werden konnte, präsentierten sich die Gäste zunächst deutlich wacher als die heimischen „Berglöwen“. Bereist im ersten Quarter konnte der sechsfache Titelträger aus dem Westen mit 6:0 in Führung gehen, nachdem Quarterback Fabian Schorn seinen Tight End Alexej Mittendorf in der Lübecker Endzone bediente. Es blieb die einzige Führung der Panther im gesamten Spiel, wenngleich sie bis zur Halbzeit halten sollte.
Bei schwierigen Wetterbedingungen hatten vor allem beide Angriffsreihen Problem den Ball zu kontrollieren, so dass sich die Partie zu einer wahren Abwehrschlacht entwickelte. Hier zeigte sich die Lübecker Defense aber gut aufgestellt, wusste sich doch nicht nur den US-Runningback Steven Jackson immer besser unter Kontrolle zu bringen, sondern auch Panther-Spielmacher Schorn immer wieder gewaltig unter Druck zu setzten. Die Folge waren drei sehenswerte Interceptions durch Linebacker Brett Rosenbaum, sowie die Cornerbacks Darragh Farrell und Jan Giese

Im dritten Quarter war es schließlich Runningback Lance Graham, der nach einem kurzen Pass von Cougars-Quarterback Ole Wulf zunächst zum 6:6 ausgleichen konnte, ehe James Anderson per Zusatzkick seine Farben erstmalig in Front brachte. Anderson war es auch der im letzten Viertel mit einem 30 yard Field Goal, drei Minuten vor dem Ende, die letzten Punkte auf das Score Board zauberte.

Zwar erhielten die Panther im Anschluss noch einmal das Angriffsrecht, konnten sich aber gegen eine bärenstarke Lübecker Defense, um Linebacker Philipp Stursberg, nur noch bis zur 30 yard Linie kämpfen, ehe der Hauptschiedsrichter die streckenweise sehr zerfahrene Partie beendete.

„Heute hat der größere Wille entschieden. Ich muss dem ganzen Team ein Riesenkompliment machen, die Jungs haben Charakter gezeigt“, freute sich Lübecks Head Coach Sascha Knappe und fügte hinzu: „Jetzt können wir den Blick wirklich nach oben richten – auch wenn wir nach zwei Siegen nicht gleich von der Meisterschaft reden. Aber bei der Ausgeglichenheit der Liga ist noch vieles Möglich“.

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