Youth Cougars beenden Negativserie

In ihrem vierten Saison- und erstem Heimspiel konnten die Lübeck Youth Cougars endlich den ersten Sieg der Saison 2006 einfahren. Dabei obsiegten sie in einem nicht abschließend überzeugend vorgetragenen Spiel dennoch verdient mit 29:12 über die Hannover Musketeers.

Das Spiel begann zunächst mit einer ausrüstungstechnischen Panne. Sich den teilweise heftigen Böen beugend, knickte rechtzeitig vor dem Spiel ein Tor ab. Besonders ärgerlich, wenn man bedenkt, dass die neuen Tore erst wenige Spieltage alt sind.

So musste improvisierend ein Fußballtor herhalten und das Spiel konnte rechtzeitig angepfiffen werden. Pünktlich zum Kickoff zeigte sich auch der Wettergott einsichtig und stellte die starken Regenfälle bis in den späten Abend völlig ein.

Das Spiel selber dann begann kraftvoll. Angeführt vom Ersatz – QB Phil Dohrendorf war es insbesondere RB Kacper Nyka, der ein ums andere Mal nur nach großem Raumgewinn zu stoppen war. Ein schneller TD war die Folge und das Spiel schien seinen erhofften Verlauf zu nehmen. Auch wenn die Offense den Ball weiter gut bewegte und die Defense insgesamt einen recht guten Eindruck hinterließ, so konnte doch das gesamte Team kaum an die tollen Leistungen aus dem Spiel gegen die Young Huskies anknüpfen.

So ließ sich die Defense trotz zeitweise starker Spielweise immer wieder mit unnötigen Big Plays auskontern, während die Offense unverständlicherweise wieder an unnötige Unkonzentriertheiten der jüngeren Vergangenheit anknüpfte.
So wurden sicher geglaubte Pässe gedropt, einfache Blocks nicht gesetzt und Fumbles abgegeben.
Besonders ärgerlich in diesem Zusammenhang waren 2 aufgrund von unnötigen Strafen aberkannte Touchdowns, die das Ergebnis letztlich doch noch hätten wesentlich deutlicher gestalten können.

Da trotz der eigenen Unzulänglichkeiten das Spiel aber insgesamt nie zu kippen drohte, hielten die Coaches in der zweiten Halbzeit ihr Versprechen. Bereits ab dem dritten Quarter wurden in der Offense nach und nach alle Backups eingewechselt. Im vierten Quarter dann rotierten dann auf allen Skill – Positions fast ausschließlich Rookies. In der Defense ließ man sich mit dieser Maßnahme bis zum vierten Quarter Zeit, konnte aber auch dann allen Nachwuchskräften reichlich Spielzeit einräumen.

„Dass wir heute gewonnen haben, ist positiv, verdient und letztlich auch das Ergebnis unser beständigen Steigerungen in den letzten Wochen. Enttäuscht bin ich dennoch von der Teamleistung insgesamt. Die Jungs hatten in meinen Augen das Spiel schon im Kopf gewonnen, bevor es überhaupt begonnen hatte. Wie ein solches Mind - Set bei drei Niederlagen in Folge entsteht ist mir schleierhaft. Davon, Spielzüge, hart, diszipliniert und mit dem letzten Willen zu exekutieren, waren wir heute wieder Lichtjahre entfernt“, so OL Coach Modest nach dem Spiel.

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