Ein königlicher Arschtritt

Lübecks Berglöwen kassieren 0:63 im Spitzenspiel bei den Dresden Monarchs. Königliche Abfuhr für die Lübeck Cougars: Die „Berglöwen“ wurden im Spitzenspiel der 2. Football-Bundesliga beim Tabellenführer Dresden Monarchs mit 0:63 regelrecht erlegt.

"Dresden hat uns heute einen richtigen Arschtritt verpasst", brachte es Cougars-Headcoach Milton Theodosatos auf seine unzweideutige Art auf den Punkt. Im Topspiel zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten hatten die Berglöwen nicht den Hauch einer Chance. 3000 begeisterte Zuschauer feierten so in der Sachsen-Hauptstadt mit einem extra per Helikopter eingeflogenen "Radio-Energy-Anheizer" eine Football-Party.

"In dieser Form wird die Königlichen keiner aufhalten, so werden sie mühelos die Relegationsspiele für die German Football League erreichen", meinte ASC-Vorsitzender Jan Blunck. Die Monarchs feierten somit den dritten Sieg im dritten Spiel. Die Cougars rutschten mit nunmehr 6:4 Zählern hinter die punktgleichen Hannover Musketeers auf Rang drei ab.

Die Chancen für die Cougars an der Elbe eine Überraschung zu landen, waren jedoch schon zur Abfahrt auf ein Minimum geschwunden. Mit Torben Woisin (Hand gebrochen), Mirco Modest (Sprunggelenksprobleme), Mustafa Barasik (Magen-Darm-Grippe) und Daniel Gonschorek fehlten gleich vier Stammkräfte, so dass die "Berglöwen" nur mit einer 33er Formation gen Sachsen reisten. Im ersten Viertel stand zumindest die Cougars-Defense, ließ nur einen Touchdown plus PAT zu.

Im zweiten Viertel ging es dann Schlag auf Schlag. Erst nutzte Defense-Back Booth einen Fumble (freien Ball), dann landete der überragende Runningback White zwei Touchdown. Nicht genug: Erneut Booth fing einen Cougars-Pass ab, trug ihn über 38 Yards in die Lübecker Endzone. Halbzeitstand: 0:38. "Wir haben bis zum Schluss gekämpft, erhielten dafür auch Beifall. Doch die Monarchs waren uns in allen Belangen überlegen", erklärte Coach Mark Holtze. Zwei 0:14-Viertel besiegelten letztlich die 0:63-Niederlage.

Viel Zeit zum Grübeln bleibt den "Berglöwen" indes nicht. Bereits am Sonnabend stehen sie wieder auf dem Platz, erwarten die Langenfeld Longhorns auf dem Buni (15 Uhr).

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