Cooper macht die Cougars nass

Die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars haben ihr Heimspiel gegen die Magdeburg Virgin Guards mit 31:38 (16:19) verloren und damit die Revanche für die 29:44-Pleite aus dem Hinspiel verpasst. Mann des Tages war erneut Magdeburgs US-Runninback Sean Cooper, der vier Touchdowns erzielte. Im Gegensatz zum Duell im Mai ging's dieses Mal auf dem Buniamshof aber deutlich enger zu, eine Minute vor dem Ende hatten die „Berglöwen“ sogar noch die theoretische Chance auf einen Sieg.

Ein letzter Verzweiflungspass von Quarterback Ole Wulf landete allerdings in den Armen der Magdeburger. Aus. Die 31:38-Pleite war perfekt. Zuvor duellierten sich beide Teams in einer teilweise hitzigen Partie auf Augenhöhe. „Die vielen Strafen auf beiden Seiten haben keinen echten Spielfluss zustande kommen lassen“, kommentierte Cougars Cheftrainer Richard Bonds. „Als wir Magdeburg besser im Griff hatten, ist uns am Ende leider die Zeit davon gelaufen.“

Zum Spielverlauf: Die Cougars lagen insgesamt dreimal in Führung. Kicker Andre Klöhn schoss die Cougars mit der ersten Angriffsserie per 20-Yard-Fiel-Goal mit 3:0 in Front, Jan Wulf markierte nach 21-Yard-Zuspiel von Bruder Ole das zwischenzeitliche 10:6 (Zusatzkick Klöhn) und Mike Kresowaty besorgte das 16:12 nach 14-Yard-Pass von Ole Wulf. Doch die Gäste wussten stets zu kontern. Vor allem Sean Cooper war bei den Magdeburgern erneut nicht zu bremsen. Insgesamt vier Touchdowns erzielte der 1,69 Meter kleine Ballträger – genau wie schon im Hinspiel im Mai.

Nach der Halbzeit schienen Cooper & Co. den Sack zuzumachen, doch Lübecks Mike Davis brachte die Cougars zunächst auf 23:26 heran und Matthias Esau später noch einmal auf 31:38 (Two-Point-Conversion Davis). 60 Sekunden vor Ultimo kamen die Cougars noch einmal in Ballbesitz und hätten einen Sieg oder zumindest ein Unentschieden retten können – doch Wulfs letzter Ball fand Kenneth Flanders aus Magdeburg.

„Wir hatten uns vor dem Spiel viel vorgenommen. Leider haben wir uns das Leben durch viele individuelle Fehler selbst schwer gemacht“, meint Cougars-Chef Bonds. „Jetzt müssen wir gegen Köln die nötigen Punkte sammeln, um in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen.“ Bereits am Samstag (17 Uhr) gastieren die Cologne Falcons auf dem Buniamshof.



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