14:16 - „Festung Mommsenstadion“ bleibt uneinnehmbar

Ungläubig blickten die Zweitliga-Recken der Lübeck Cougars in den Berliner Nachthimmel. Allmählich richtete sich ihr Blick auf die große Videowand des ehrwürdigen Mommsenstadions, dort stand die traurige Wahrheit: Mit 14:16 unterlagen die Cougars den „Hauptstadtrebellen“ und gaben dabei eine eigene 14:0-Führung aus der Hand.

Am Ende war es halt so wie immer wenn die „Berglöwen“ in der Spielstätte der Berlin Rebels antreten: Noch nie konnten die Cougars in der denkmalgeschützten Arena gewinnen, diesmal reichte sogar eine 14:0-Führung nicht um die „Festung Mommsenstadion“ einzunehmen. Angeführt von einer wieder einmal bärenstarken Cougars-Defense, gingen die Lübecker im zweiten Viertel dabei durch einen 10 yard Lauf von Michael Pollard (Zusatzpunkt Julian Dohrendorf) mit 7:0 in Führung. Zuvor hatte Philipp Stursberg eine Interception bis an eben diese 10 yard Linie zurückgetragen. Es war eine der drei forcieren Ballwechseln der lübschen Verteidigung – am Ende des Spiels sollten es gar vier sein.

Nach der Halbzeit legten die Cougars nach: Ein 35 yard Lauf von dem widergenesenen Julian Dohrendorf (Zusatzkick Julian Dohrendorf) brachte den Gästen eine 14:0-Führung ein. Im letzten Viertel drehten dann aber die Hausherren auf. Die Cougars Offense, die das gesamte Spiel über Probleme hatte den Ball zu bewegen, musste sich immer früher vom eigenen Ballbesitz trennen und die Defense, die den Berlinern bis dato praktisch keine Chance ließ, hatte plötzlich mehr und mehr Probleme den Berliner Angriff zu stoppen.

So kamen die Rebels zunächst auf 7:14 heran und verkürzten zwei Minuten vor dem Ende auf 13:14. Lucas Stadler war es, der den Zusatzkick blocken konnte. Die Rebels mussten nun zu einem Onsidekick antreten – der ihnen tatsächlich auch gelang. Die Rebels Offense kam im Anschluss, eine Minute vor Ultimo, erst an der 20 yard Linie der Cougars zu Stehen. Berlins Kicker Frank Hoffman ließ sich die Chance zum Sieg nicht mehr nehmen und kickte seine Rebels zum Sieg.

„Diese Niederlage haben wir uns redlich verdient – ich bin sehr enttäuscht“, fand auch Cougars Head Coach Mark Holtze nur schwer Worte für die erneut bittere Pleite in der Bundeshauptstadt.

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