Ways to Win: #beatsolingenagain

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In „Ways to Win“ gibt Wide Receiver Lennart Stolina jeden Freitag vor einem Spiel einen kurzen Überblick darüber, worauf es im nächsten Match besonders ankommt. Und so können wir morgen die Solingen Paladins (18 Uhr/Jahnkampfbahn; Ticker: hier) schlagen:

Get the Ball, get the Quarterback! 23 mal beendete die Cougars-Defense diese Saison einen gegnerischen Drive vorzeitig, indem sie den einen Fumble geforced oder den Ball intercepted haben. Damit führt sie, gemeinsam mit den Piraten aus Elmshorn, die Statistik an. Wenn es gelingt, an diese Leistung anzuknüpfen, kann dies zum entscheidenden Faktor werden. Ebenso entscheidend könnte ein weiterer statistischer Wert werden: Nämlich der, der zugelassenen Sacks auf Seiten der Paladins. Lediglich acht mal wurde Quarterback Danny Farley (#12) bisher zu Boden gebracht. Hier muss die Cougars-Defense ansetzen und versuchen, Farley unter Druck zu setzen, um ihn so zu schlechten Entscheidungen zu zwingen. 

Backfield bändigen: Das deutsche Running-Back-Duo der Paladins, bestehend aus Patrick Poetsch (#8) und Daniel Rennich (#3), beweist, dass es auch ohne US-Import auf dieser wichtigen Position  geht. Sie sind mit Abstand die gefährlichsten Waffen der Paladins-Offense. Die Arbeit teilen sie sich dabei gut auf. Während Rennich bisher die meisten Yards (519) erlaufen konnte, ist Poetsch für die Touchdowns zuständig (12). Würden die beiden – wie man es den Running Backs gerne nachsagt – Hände wie Backsteine haben, könnte man der Lage Herr werden, indem man die „Box loaded“ und dem Laufspiel so keine Chance gibt. Mit Rennich und Poetsch haben die Paladins jedoch auch zwei exzellente Ballfänger im Team, was ihr Spiel nur schwer ausrechenbar macht. Die Idee mit dem „Box loaden“ wird daher nur begrenzt Erfolg bringen. Vielmehr wird zu versuchen sein, die beiden stets unter gute, enge Bewachung zu nehmen, um sie so zu stoppen. Gelingt dies, wird die Paladins-Offense große Schwierigkeiten haben, ihr Spiel aufzuziehen.

Vielseitigkeit nutzen: Es hat ein bisschen den Charakter eines Hochzeitsgeschenks für Offensive-Coordinator Julian Dohrendorf. Mit der Verpflichtung von PatrickDonahue und Salieu Ceesay geht der Traum eines jeden Offensive-Coordinators in Erfüllung. Neben Erfahrung, Talent und gutem Aussehen bringen die beiden Jungs nämlich noch etwas anderes mit. Und zwar eine riesengroße Überraschungstüte, gefüllt mit allerlei Personnels, Spielzügen und hoffentlich Touchdowns. Die Möglichkeit, auf der Position des Quarterbacks zwischen Williams und Cessay zu rotieren, bedeutet gleichzeitig, dass ein weiterer Import-Spieler für Williams das Feld betreten darf. So könnten neben Aaron Milton noch Mike Kresowaty oder Patrick Donahue aufs Feld. Oder man stellt Kresowaty und Donahue auf und verzichtet dafür auf Milton. Hinzu kommen noch diverse Spielzüge, wie zum Beispiel der Double-Pass. Die Möglichkeiten scheinen nahezu unendlich. So oder so wird es für die Paladins-Defense schwierig, die Lübecker Offense einzuschätzen. Auch Linebacker Felix Thomaßen (#52) wird damit zu kämpfen haben. Mit 92 Tackles ist er der beste Tackler der Paladins und rangiert derzeit sogar auf dem zweiten Platz der ligaweiten Statistik. Ihn zu umgehen, sollte mit den vielen Möglichkeiten jedoch durchaus machbar sein.

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